Ob privater Häuslebauer oder wirtschaftlicher Konzern – beim Bau eines Gebäudes sind zahlreiche Gesetze und Verordnungen zu beachten, um das Bauvorhaben von der Planung bis zur Abnahme und Bauherren gegen Baumängel abzusichern. Diese sind im Baurecht zusammengefasst.
Insgesamt gibt es in Österreich 9 Baugesetze – eines für jedes Land. Die Gesetze beinhalten Bestimmungen zur Baubewilligung, zu Bauverträgen, zur Einhaltung von Natur- und Umweltschutz oder zu Gewährleistungsansprüchen bei Baumängeln und Bauschäden.
advocado findet für Sie den passenden Rechtsanwalt für Internetrecht aus einem Netzwerk mit über 550 Partner-Anwälten. Dieser kontaktiert Sie innerhalb von 2 Stunden* für eine kostenlose Ersteinschätzung zu Ihrem Anliegen.
Das funktioniert ganz einfach: Sie schicken uns Ihre Rechtsfrage. Auf Basis Ihrer Frage sucht unser digitales Matching-System den passenden Rechtsanwalt aus unserem Netzwerk aus über 550 Partner-Anwälten.
Das funktioniert online über unsere Website. Klicken Sie auf den folgenden Link und folgen Sie den Hinweisen, um Ihre Rechtsfrage abzuschicken: https://app.advocado.de/anliegen-schildern/
Nichts – Sie können Ihre Rechtsfrage kostenlose stellen. Plus: Nachdem Sie Ihre Frage an uns geschickt haben, erhalten Sie eine kostenlose telefonische Ersteinschätzung von einem erfahrenen Rechtsanwalt. Ziel ist, dass er mit Ihnen Chancen, Risiken & die nächsten möglichen Schritte zur Lösung Ihres Rechtsproblems bespricht.
Nach der Ersteinschätzung erhalten Sie von Ihrem Rechtsanwalt ein unverbindliches Festpreisangebot zur Lösung Ihres Rechtsproblems. Das Angebot erhalten Sie unverbindlich mit einer detaillierten Auflistung aller Kosten. Erst dann entscheiden Sie, ob Sie Ihren Rechtsanwalt mit der Lösung Ihres Rechtsproblems beauftragen möchten. Über Ihr Kundenkonto können Sie den Rechtsanwalt bzw. die Rechtsanwältin ganz einfach per Klick beauftragen. Danach kann die Bearbeitung Ihres Anliegens beginnen – und damit die Lösung Ihres Rechtsproblems.
Das öffentliche Baurecht umfasst Bestimmungen u. a. zur Stabilität eines Bauwerks, zu Abstandsregelungen oder zum CO2-Ausstoß. Ein Abriss, Um- oder Neubau muss die Interessen der gesamten Bevölkerung wahren, indem z. B. auf die Begrenzung der Gebäudehöhe geachtet wird. Bei der Beantragung der Baugenehmigung wird geprüft, ob ein Bauwerk all jene Bestimmungen erfüllt.
Das zivilrechtliche Baurecht regelt das Bauen auf fremdem Grund. Grundstückseigentümer können einer anderen Person das Baurecht auf dem eigenen Grund und Boden gegen die Zahlung eines Bauzinses einräumen. Dafür schließen Baugeber und Bauherr einen Baurechtsvertrag ab und lassen das Baurecht im Grundbuch eintragen.
Bei nicht beständigen Bauten (Superädifikat) wie Holzschuppen erfolgt keine Eintragung, sondern eine Urkundenhinterlegung im Grundbuch.
Besitzt der Baunehmer die Rechte an einem Grundstück und will er darauf ein Bauwerk errichten, muss er einen Bauplan erstellen. Dazu kann er bei der örtlichen Behörde (Gemeinde oder Magistrat) den Bebauungsplan einsehen. Dieser schreibt u. a. vor, ob ein Einzel- oder Doppelhaus vorgesehen ist, wie hoch das Gebäude sein darf und welche Entfernung zum Nachbarn einzuhalten ist.
Verstößt ein Bauplan z. B. gegen eine vorgegebene Grundstücksgrenze, bewilligt die Behörde den Bau nicht. Hat der Bau bereits begonnen, kann das Land einen Baustopp verhängen. Im Einzelfall drohen Rückbau, Abriss oder Schadenersatzansprüche durch fehlende Gewährleistung – alles auf Kosten des Bauherren.
Ein erfahrener Rechtsanwalt für Baurecht kann Baunehmer mit rechtssicheren Bauplänen und Baubewilligungsanträgen unterstützen. Gemeinsam mit allen wichtigen Unterlagen wie Baubeschreibung und Eigentumsnachweis kann er die Baubewilligung bei der Gemeinde einholen und den Bau begleiten. Bei der Bauabnahme kann ein erfahrener Anwalt für Baurecht etwaige Mängel dokumentieren und für deren Behebung sorgen.
Voraussetzung für jedes Bauvorhaben sind lückenlose und eindeutige Verträge zwischen Bauherr und Bauunternehmer. Der Vertrag soll den Bauherren schützen und ihn im Schadensfall absichern. Fehlen Angaben zu Baukosten oder Bauabnahme oder sind Vereinbarungen zu z. B. zeitlichen Verzögerungen beim Bauen nicht eindeutig geregelt, kann es zu Mehrkosten und Rechtsstreitigkeiten kommen.
Beim Bauen auf fremdem Grund sichert ein sogenannter Baurechtsvertrag Baunehmer und Baugeber ab. Durch Angaben zur Vertragsdauer lassen sich u. a. vorzeitige Grundstücksrückforderungen vermeiden.
Es kann sinnvoll sein, Verträge von einem erfahrenen Rechtsanwalt für Baurecht prüfen zu lassen. Ein Anwalt kann das Bauvorhaben von Beginn an absichern, eindeutige und lückenlose Vereinbarungen erstellen und günstige Konditionen für Bauherren erzielen.
Ist ein Bauwerk nicht so gebaut, wie vertraglich vereinbart, liegt ein Baumangel vor. Baumängel können u. a. undichte Keller oder schlecht verputzte Wände sein. Selbst kleine Mängel können im Laufe der Zeit für einen Bauschaden am Gebäude sorgen und somit hohe Kosten verursachen.
Bauherren können Baumängel dokumentieren und im Abnahmeprotokoll vermerken. Damit erhöhen sich die Erfolgsaussichten auf eine kostenfreie Ausbesserung im Rahmen der 3-jährigen Gewährleistungsansprüche oder auf Schadenersatz für die Beseitigung.
Ein erfahrener Anwalt für Baurecht kann die Bauabnahme begleiten und Baumängel rechtssicher nachweisen. Anschließend kann er fristgerecht alle Gewährleistungsansprüche wie eine Ausbesserung des Baumangels durchsetzen. Weigert sich das Bauunternehmen, die Baumängel zu beseitigen, kann ein Rechtsanwalt für Baurecht den Anspruch auf Schadenersatz vor Gericht durchsetzen.